Ein Jahr mit mylife YpsoPump und CamAPS FX

Vor ca. einem Jahr bin ich mit der mylife YpsoPump und CamAPS FX in die Welt der kommerziellen „Automatischen- Insulin- Dosiersysteme“ (kurz AID-Systeme) gestartet. Mit Android APS als DIY Loop, hatte ich bereits die Vorteile eines Loops kennengelernt. Würde mich die mylife YpsoPump in Verbindung mit CamAPS FX überzeugen dauerhaft auf ein kommerzielles AID-System umzusteigen? Das herauszufinden war der Plan. Mit einer von der Firma Ypsomed kostenlos zur Verfügung gestellten mylife YpsoPump hatte ich die Gelegenheit, den mylife Loop von Mai bis August 2022 zu testen. Ich nehme mal vorweg, dass die Testphase mich auf ganzer Linie überzeugt hat. Im Rahmen einer Folgeverordnung konnte ich im August 2022 dauerhaft auf die mylife YpsoPump mit CamAPS FX wechseln.

Foto-Collage: Oben links ein Foto von mir mit dem Handy und der aktuellen Glukosekurve, oben rechts der Smiley von Ypsomed, unten links Pumpe, Handy, Sensor und Benutzerhandbuch, unten rechts Produktbild mylife YpsoPump

Welche Vorteile gibt es? Was hat mich überzeugt?

Im Gegensatz zum DIY-Loop erhält man eine fertige Anwendung – man braucht keine App selbst zu bauen. In CamAPS FX werden die persönlichen Parameter eingegeben und das war es auch schon. Für die mylife YpsoPump sind vorgefüllte Reservoire erhältlich. Katheter und Schlauch können unabhängig voneinander gewechselt werden. Durch die „Ease Off -“ und „Boost-Funktion“ lässt sich die Insulinzufuhr individuell steuern und anpassen. 

Über meine Erfahrungen mit dem mylife Loop gibt es einen Beitrag im Feelfree-Magazin von Diaexpert.

Es tut sich was – AID- Systeme im Vergleich

Gemeinsam mit @sandys_diabetes_loop, @bastian_niemeier und Alexandra (@t1d.alex) sind vor einiger Zeit zwei Videobeiträge entstanden, in denen wir verschiedene AID-Systeme verglichen haben.

Quelle Youtube „Diabetes ohne Grenzen“ Kanal von Bastian Niemeier

Der Ausblickes bleibt spannend

Die Auswahl an Insulinpumpen als Hybrid-AID-Systemen nimmt stetig zu. Es ist erfreulich die Wahl zwischen verschiedenen Systemen zu haben. Wenn die Entwicklung so weiter geht, werden wir mit großen Schritten das Ziel von „echten“ Closed-Loop-Systemen erreichen.. Gleichzeitig muss die Barrierfeiheit bei der Bedienung der Systeme im Fokus stehen. Blinde oder sehbehinderte Menschen können die aktuellen kommerziellen AID-Systeme nicht ohne Unterstützung nutzen. Da sollten wir im Jahr 2023 technisch weiter sein.